Umsetzung der 16. AMG-Novelle
Einstallungsprotokolle
Informationen zu den Einstallungsprotokollen und Handlungsempfehlungen
Gesundheitsprobleme im Aufzuchtbereich werden häufig in den Mastbereich verlagert, oftmals mit der Folge eines erhöhten Antibiotikaeinsatzes in Mastbetrieben. Die Erhebung von Tiergesundheitsdaten bei der Einstallung kann einen Beitrag zur langfristigen Verbesserung der Tiergesundheit in Mast- und auch in Aufzuchtbetrieben darstellen.
Die Tierkliniken für Schweine, Vögel und Wiederkäuer der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) haben in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) mit finanzieller Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) tierartspezifische Unterlagen erstellt, mit denen eine standardisierte und fortlaufende Dokumentation des Gesundheitsstatus neu eingestallter Masttiere in einem Betrieb erfolgen kann.
Die dokumentierte Einstallungsuntersuchung liefert dem Tierhalter ein Instrument, mit dem er auf den Ursprungsbetrieb zugehen kann, um durch gezielte Rückmeldung ggf. auf die Qualität der künftig angelieferten Tiere einzuwirken. Die Unterlagen wurden für die Anwendung durch den praktizierenden Tierarzt entwickelt.
Die fortlaufende Dokumentation des Gesundheitsstatus neu eingestallter Tiere durch den Tierarzt erfolgt freiwillig im Auftrag des Tierhalters.